Mein Praktikum

Hallo Leute!

Die dritte Arbeitswoche liegt nun hinter mir, weil ich morgen schon Überstunden abbauen kann. Klingt erst mal stressig, ist es aber nicht ;-) Die Überstunden kommen von den vielen Abendveranstaltungen, und die sind eigentlich ganz entspannt.

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Das Goethe-Institut San Francisco...

... hat knapp 15 Mitarbeiter, einige davon in Teilzeit. Das Institut besteht aus zwei Abteilungen: Der Sprachabteilung, die die Aufgabe hat Deutsch als Fremdsprache zu unterrichten, also Sprachkurse anzubieten, und der Kulturabteilung, deren Ziel es ist, die deutsche Kultur und ein aktuelles Deutschlandbild zu repräsentieren. Ich bin in der Kulturabteilung und somit für die Planung und Organisation der zahlreichen kulturellen Events zuständig: Ausstellungen, Filmabende, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Lesungen, usw.

Das heißt konkret: Tagsüber überlege und recherchiere ich Konzepte und Künstler für Veranstaltungen, entwerfe Flyer und Plakate, kümmere mich um Filmrechte und Ausstellungspläne, koche Kaffee gehe zu Starbucks Kaffee holen und hänge bei Facebook und Twitter ab, um die Follower des Goethe-Instituts mit meinen Foto- und Videokünsten zu beglücken :D

Abends versuche ich dann die Technik-Probleme der Referenten zu lösen („Normalerweise hat das immer funktioniert…“), schenke den Gästen Wein aus und lasse mich dabei von ihnen über Deutschland und die Welt volltexten oder texte sie über Deutschland und die Welt voll.

Alle Mitarbeiter sind super nett, mein Schreibtisch steht mitten in der Art-Lounge des Instituts, wo die Ausstellungen stattfinden (siehe Foto unten in der Bildergalerie). Das ist zwar ein bisschen wie auf dem Präsentierteller, aber eigentlich schon auch ganz schick. Und für die Mittagspause gibt’s eine Dachterrasse auf dem Gebäude. Es lässt sich also ganz gut aushalten hier.

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bearbeitet am 23.04.2016

erstellt am 21.04.2016

Monster Jam 2016

Samstagsbeschäftigung

Letzten Samstag war ich beim Monster Jam 2016 in Santa Clara. Obwohl ich eigentlich ja nicht so der Auto-Freak bin. Aber das war schon irgendwie ganz cool, das muss ich zugeben :D

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Levi's Stadium

Das Event fand im Levi's Stadium in Santa Clara statt, also in dem Stadion, wo vor ein paar Wochen auch das Super Bowl war. Von außen schaut das Stadion gar nicht so spektakulär aus, obwohl 75.000 Menschen reinpassen (genauso viel wie in die Allianz Arena). Vielleicht liegt es daran, dass das Stadion nicht überdacht ist. Leider. Ausgerechnet am Samstag war nämlich der zweite Regentag seit ich in Kalifornien bin.

Immerhin war es tagsüber trocken, sodass wir das Vorprogramm auf dem Gelände (Monstertruck-Besichtigung, BMX-Show und Motorrad-Stunts) trocken überstanden haben. Pünktlich zum Beginn der Show Abends um 7 hat es dann aber geregnet wie Hölle. War aber dafür eine schöne Schlammschlacht auf der Rennstrecke.

Da ich dieses Wochenende mal ohne Kamera unterwegs war, gibt's heute nur ein paar Handy-Fotos mit mäßiger Qualität. Weil ich jetzt aber ein bisschen mehr Power in meinem neuen Laptop hab und auch mal ein Videoschnittprogramm öffnen kann, hab ich auch ein wenig gefilmt. Zwar auch nur mit dem Handy, aber für einen kurzen Eindruck sollte es reichen, siehe unten. Ich hoffe, dass das mit dem Video einbetten klappt. Wenn nicht, dürft ihr mir gerne schreiben (Kontakt hier).

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Lotto spielen?

Vielleicht sollte ich in Zukunft Lotto spielen. Gute Voraussetzungen hätte ich wahrscheinlich. Hab heute beim Safeway-Monopoly immerhin ein Tiefkühlessen nach Wahl gewonnen. Sehr geil. Und bei den Preisen im Stadion könnte man einen Lottogewinn auch ganz gut gebrauchen:


erstellt am 14.04.2016

Ausflug ins Silicon Valley

Hey Leute!

Am Montag hat mein Praktikum beim Goethe-Institut angefangen. Genauere Informationen dazu gibt's dann in ein paar Tagen, wenn ich mich ein bisschen eingearbeitet habe und mehr erzählen kann, außer dass alles neu ist. Dafür heute einen kleinen Bericht über meinen Ausflug ins benachbarte Silicon Valley zur Stanford University und zu Google.

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Stanford University

Schon die Zufahrt zur Stanford University ist ziemlich beeindruckend. Nicht nur die Palmenallee, sondern auch die Gesamtfläche (96 mal Disneyland!) lassen Großes erahnen. Auf dem Weg zum Hauptgebäude auf dem Campus bin ich zufällig am Visitor Center vorbeigekommen (ja, die Uni hat tatsächlich ein eigenes Visitor Center...) und dort ging auch gerade eine kostenlose Führung los, die ich natürlich gleich mitgenommen hab und die wider Erwarten ziemlich interessant war. Ich glaub ich war zwar der einzige Tourist, die anderen 200 Leute waren wohl potentielle neue besorgte Eltern mit ihren Schützlingen. Beste Frage einer Mutter: "Gibt es denn auch einen direkten Shuttle-Service zum Flughafen, damit mein Kind nicht umsteigen muss?"

Die Antwort: Nein, gibt es tatsächlich nicht! Dafür aber so ziemlich alles, was man sich sonst vorstellen kann, unter anderem einen Golfplatz, elf Dining Halls (z. B. mit eigenem Starbucks), ein Postamt und eine eigene Postleitzahl, eine Feuerwehrstation, eine Polizeistation, drei Shuttle-Bus-Linien (mit WLAN) mit Anbindung zum Bahnhof nach Palo Alto und ins benachbarte Shopping-Center, und so weiter. Hab ich was vergessen? Bestimmt!

Ein bisschen kann man da vielleicht sogar verstehen, warum die "normalen" Studenten dort bereit sind ungefähr 60.000 $ pro Jahr zu bezahlen. Und das, obwohl die Universität mit fast 20 Milliarden Dollar Stiftungsvermögen eine der reichsten Hochschulen der Welt ist. Und obwohl der Gründer der Universität als eines der wichtigsten Ziele festgelegt hatte, keine Studiengebühren zu verlangen. Wenn die Eltern nicht so viel oder gar kein Geld haben, wird das Studieren aber billiger bis kostenlos. Ein gutes Drittel der Bachelor-Studenten ist damit ganz von den Gebühren befreit, andere bezahlen nur einen Teil, zum Beispiel die Bücher.

Noch ein paar (Fun-)Facts aus der Führung:

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Google

Eigentlich hatte ich im Silicon Valley noch ein paar andere Stationen auf meinen Plan. Da ich jedoch in Stanford wesentlich mehr Zeit verbracht hatte als geplant, hab ich an diesem Tag dann nur noch geschafft, den wenige Kilometer entfernten Google-Campus in Mountain View aufzusuchen.

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Der Campus von Google ist weitaus weniger spektakulär als der von Stanford, und eine Führung gibt es leider auch nicht bzw. wohl nur, wenn man von einem Mitarbeiter eingeladen wird. Trotzdem gibt es was zu sehen: Die bunten Fahrräder überall, die bunten Möbel auf dem Campus und die Android-Figuren im "Google Visitor Center Beta", das das "Beta" im Namen noch sehr gut gebrauchen kann - außer den Android-Figuren, dem Street-View Auto und einem Merchandise Shop, in dem man nicht mit Bargeld bezahlen kann, ist da echt nichts geboten.

Mein Hightlight: Hab das selbstfahrende Google-Auto entdeckt. Also nicht nur als Bild oder so, sondern wirklich in Aktion auf der Straße, mitten in Mountain View. Es fährt tatsächlich. Selbst! Zumindest soweit ich das erkennen konnte. In fünfzehn Jahren wahrscheinlich so selbstverständlich wie das iPhone heute, oder täusche ich mich?

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erstellt am 05.04.2016

bearbeitet am 11.04.2016

Cable Cars

Cable Cars und Cable Car Museum

Eine der Hauptattraktionen in San Francisco sind die Cable Cars. Zu Recht? Ja!

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Cable Car Fahrten

Obwohl die Cable Cars größtenteils von Touristen als lustige Attraktion genutzt werden und für den öffentlichen Nahverkehr heute nur noch eine sehr geringe Bedeutung haben, sind sie fester Bestandteil der San Francisco Municipal Railway und deshalb kostenlos im Monatspass des öffentlichen Nahverkehrs enthalten. Mit der Monatskarte hat man sozusagen eine echte Cable Car Flatrate. Das hab ich natürlich schon fleißig ausgenutzt und bin alle drei Linien schon abgefahren. Allein dadurch hat sich meine Monatskarte schon fast rentiert, einen einzlene Fahrt kostet nämlich 7$.

Allein eine "normale" Fahrt ist auf jeden Fall sehenswert, viel lustiger wird das Ganze aber noch, wenn der richtige "Gripman" an den Steuerhebeln sitzt: Nachdem ein Kevin aus der Schweiz zugestiegen war, wurde dieser ständig verarscht. Jeder, der ein- oder ausstieg musste nun Kevin begrüßen bzw. sich von ihm verabschieden, was alle ziemlich lustig fanden, bis auf Kevin, weil der den Joke mit seinem dürftigen Englisch offenbar nicht ganz verstanden hatte :D

Ach ja, was macht der Steuermann, wenn er auf der Strecke Durst bekommt, aber nichts zu trinken dabei hat? Richtig, er stellt das Cable Car an der Haltestelle ab (das heißt mitten auf der vielbefahrenen Kreuzung, sodass diese komplett von allen Seiten blockiert ist), geht in den Laden nebenan und kauft sich in aller Seelenruhe erst mal was zu trinken.

Und was macht der Steuermann, wenn eine asiatische Touristin ihre Tasche voller gekaufter Souvenirs soweit aus dem Cable Car hängen lässt, dass diese volle Kanne gegen einen Autospiegel kracht? Richtig, er lacht die Asiatin aus und meint grinsend, dass sie wohl neue Souvenirs kaufen muss. Und was macht er, wenn ihm langweilig wird? Richtig, er bimmelt mit der Glocke einen netten Rhythmus ;-)

Cable Car Museum

Sehr zu empfehlen ist auch das Cable Car Museum. Hier bekommt man nicht nur Schautafeln zu sehen, sondern man besichigt das echte Cable Car Powerhouse, also die zentrale Stelle, von wo aus alle Cable Cars angetrieben werden. Man sieht die laufenden Motoren, die die Kabel antreiben, wie die Kabel ein- und auslaufen und wie das alles technisch funktioniert. Sehr sehenswert und sogar kostenlos!

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erstellt am 29.03.2016

Good Friday

maria

Karfreitagsbeobachtungen

Karfreitag ist hier in den USA kein Feiertag (wie auch Ostern übrigens nicht), obwohl hier in San Francisco die Katholiken immerhin den größten Teil der Gläubigen ausmachen (15 %, im Gegensatz zu 65 % Nicht-Gläubigen, Stand 2010, Quelle hier). Den ganzen Tag über hätte man eigentlich nicht bemerkt, dass Karfreitag war.

Am Abend habe ich dann aber zufällig doch noch etwas entdeckt: Eine Karfreitagsprozession. Die konnte zwar nicht ganz mit den deutschen Karfreitagszeremonien mithalten, da es erstens nicht sehr viele Leute waren und zweitens können die sich hier wohl nicht mal Live-Musik leisten. Die Trauerchoräle aus den sehr schlechten (Handy?-)Boxen klangen deswegen schon ziemlich lustig :D

Die ganze Prozession hab ich mir aber nicht gegeben, weil aufgrund der enormen Geschwindigkeit (geschätzt 0,2 km/h) kein Ende in Sicht war und mein Magen nach etwas zu Essen verlangte. Deshalb bleiben euch weitere Informationen dazu erspart.

Was ich an Karfreitag vermisst habe: Den stillen Feiertag, das Tanzverbot, Kässpatzen

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erstellt am 25.03.2016

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