Ausflug ins Silicon Valley

Hey Leute!

Am Montag hat mein Praktikum beim Goethe-Institut angefangen. Genauere Informationen dazu gibt's dann in ein paar Tagen, wenn ich mich ein bisschen eingearbeitet habe und mehr erzählen kann, außer dass alles neu ist. Dafür heute einen kleinen Bericht über meinen Ausflug ins benachbarte Silicon Valley zur Stanford University und zu Google.

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Stanford University

Schon die Zufahrt zur Stanford University ist ziemlich beeindruckend. Nicht nur die Palmenallee, sondern auch die Gesamtfläche (96 mal Disneyland!) lassen Großes erahnen. Auf dem Weg zum Hauptgebäude auf dem Campus bin ich zufällig am Visitor Center vorbeigekommen (ja, die Uni hat tatsächlich ein eigenes Visitor Center...) und dort ging auch gerade eine kostenlose Führung los, die ich natürlich gleich mitgenommen hab und die wider Erwarten ziemlich interessant war. Ich glaub ich war zwar der einzige Tourist, die anderen 200 Leute waren wohl potentielle neue besorgte Eltern mit ihren Schützlingen. Beste Frage einer Mutter: "Gibt es denn auch einen direkten Shuttle-Service zum Flughafen, damit mein Kind nicht umsteigen muss?"

Die Antwort: Nein, gibt es tatsächlich nicht! Dafür aber so ziemlich alles, was man sich sonst vorstellen kann, unter anderem einen Golfplatz, elf Dining Halls (z. B. mit eigenem Starbucks), ein Postamt und eine eigene Postleitzahl, eine Feuerwehrstation, eine Polizeistation, drei Shuttle-Bus-Linien (mit WLAN) mit Anbindung zum Bahnhof nach Palo Alto und ins benachbarte Shopping-Center, und so weiter. Hab ich was vergessen? Bestimmt!

Ein bisschen kann man da vielleicht sogar verstehen, warum die "normalen" Studenten dort bereit sind ungefähr 60.000 $ pro Jahr zu bezahlen. Und das, obwohl die Universität mit fast 20 Milliarden Dollar Stiftungsvermögen eine der reichsten Hochschulen der Welt ist. Und obwohl der Gründer der Universität als eines der wichtigsten Ziele festgelegt hatte, keine Studiengebühren zu verlangen. Wenn die Eltern nicht so viel oder gar kein Geld haben, wird das Studieren aber billiger bis kostenlos. Ein gutes Drittel der Bachelor-Studenten ist damit ganz von den Gebühren befreit, andere bezahlen nur einen Teil, zum Beispiel die Bücher.

Noch ein paar (Fun-)Facts aus der Führung:

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Google

Eigentlich hatte ich im Silicon Valley noch ein paar andere Stationen auf meinen Plan. Da ich jedoch in Stanford wesentlich mehr Zeit verbracht hatte als geplant, hab ich an diesem Tag dann nur noch geschafft, den wenige Kilometer entfernten Google-Campus in Mountain View aufzusuchen.

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Der Campus von Google ist weitaus weniger spektakulär als der von Stanford, und eine Führung gibt es leider auch nicht bzw. wohl nur, wenn man von einem Mitarbeiter eingeladen wird. Trotzdem gibt es was zu sehen: Die bunten Fahrräder überall, die bunten Möbel auf dem Campus und die Android-Figuren im "Google Visitor Center Beta", das das "Beta" im Namen noch sehr gut gebrauchen kann - außer den Android-Figuren, dem Street-View Auto und einem Merchandise Shop, in dem man nicht mit Bargeld bezahlen kann, ist da echt nichts geboten.

Mein Hightlight: Hab das selbstfahrende Google-Auto entdeckt. Also nicht nur als Bild oder so, sondern wirklich in Aktion auf der Straße, mitten in Mountain View. Es fährt tatsächlich. Selbst! Zumindest soweit ich das erkennen konnte. In fünfzehn Jahren wahrscheinlich so selbstverständlich wie das iPhone heute, oder täusche ich mich?

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erstellt am 05.04.2016

bearbeitet am 11.04.2016