In Salt Lake City finde ich eine günstige Mitfahrgelegenheit nach Denver. Also fahre ich nach Denver, der Hauptstadt von Colorado. Das liegt jetzt nicht direkt auf dem Weg von Salt Lake City nach Kalifornien, besser gesagt eigentlich in der komplett falschen Richtung, aber was soll's?
Mein Couchsurfing Host hat leider nicht allzuviel Zeit, weil er viel arbeiten muss und seine anstehende Skandinavien-Reise vorbereiten muss. Deshalb erkunde ich die Stadt auf eigene Faust. Zuerst nehme ich an einer Free Denver Walking Tour teil, die leider nur mäßig spannend ist, weil die Frau zwar 10.000 geschichtliche Fakten erzählt, aber leider kaum einen Bezug zur Gegenwart herstellen kann. Dann besuche ich das Kapitol und mache auch dort eine kostenlose Führung mit, die dafür umso interessanter ist.
Weil ich auch nach längerer Suche niemanden finde, der mit mir die National Parks in Utah besuchen möchte oder mich zumindest dorthin mitnehmen kann, fahre ich wieder Greyhound Bus. Nach Grand Junction, von wo ich mir schließlich allein ein Auto miete. Was bei der Buchung im Internet sehr günstig aussieht wird bei der Abholung des Wagens doch ziemlich teuer, weil noch Extragebühren für unter 25-Jährige und zahlreiche Steuern und Versicherungen dazukommen, von denen ich keine Ahnung habe, ob ich diese benötige oder nicht und deshalb sicherheitshalber spontan alle buche. Okay, das hätte man vorher vielleicht mal recherchieren können. Fail.
Zuerst fahre ich von Grand Junction nach Utah in den Canyonlands National Park. Die Aussicht im Park ist gigantisch. Canyons soweit das Auge reicht, von der Fläche wesentlich größer und weiter als der Grand Canyon, der dagegen echt klein und unbedeutend (und überbewertet) wirkt. Und die umherziehenden Gewitter geben dem ganzen noch ein ganz besonderes Flair.
Das Highlight des Tages war aber nicht im National Park, sondern im angrenzenden Gebiet, das "nur" State Park ist, dem Dead Horse Point State Park. Der Blick bei Sonnenuntergang auf den Colorado River unten im Canyon ist einfach unbezahlbar (siehe Panoramabild und letzte drei Bilder in der Bildergalerie. Und nein, bevor wieder Nachfragen kommen, das ist nicht der Grand Canyon, das ist viel geiler :D).
Seit langer Zeit übernachte ich das erste Mal wieder in einem Hostel, weil ich für Moab, den Ort zwischen den beiden National Parks, zum ersten Mal keinen Couchsurfing Host finde. Das Hostel, das nur 11 Dollar je Nacht kostet ist aber entgegen meinen Erwartungen super sauber und das Personal total freundlich.
Am nächsten Tag besuche ich den Arches National Park. Landschaftlich zählt dieser Park neben Joshua Tree und Yellowstone zu den drei absoluten Highlights meiner Reisen. Warum? Seht selbst:
Nach einer weiteren Nacht in Moab im Hostel fahre ich wieder zurück nach Grand Junction, gebe dort meinen Mietwagen zurück und steige dann für 25 Stunden in den Amtrak Zug "California Zephyr" nach Emeryville (bei Berkeley, etwas nordöstlich von San Francisco). Bevor mein Flug zurück nach Deutschland geht, wohne ich bei Astrid, einer Arbeitskollegin aus dem Goethe-Institut. Leider hat sie mir verboten, über ihre Spülschwämme zu bloggen, deswegen weiß ich noch nicht, ob es Berkeley noch in meinen Blog schafft :D
Mittlerweile bin ich schon wieder in Deutschland. Ein bisschen werde ich den Blog wahrscheinlich noch weiterführen, vielleicht gibt es noch einen Eintrag über meine letzten Tage in Berkeley und San Francisco, auch ein paar schöne Geschichten über Mickey hätte ich noch in der Tasche... Mal sehen, wie lange meine Motivation noch anhält, das aufzuarbeiten ;-)
erstellt am 31.07.2016
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