Heute gibt es wie versprochen den etwas aufgeschobenen Bericht über das Yosemite-Wochenende. Neues aus dem WG-Leben wahrscheinlich dann nächste Woche wieder :D
Ich hatte bei der Arbeit schon wieder genügend Überstunden angesammelt, so dass ich mir den Freitag freinehmen konnte. Wir, meine Mitbewohnerin Carmina und ich, starteten gegen 8 Uhr in San Francisco mit der BART nach Fremont, wo uns Thomas, ein anderer Praktikant mit seinem Firmenwagen abholte (irgendetwas mache ich falsch...). Gegen Mittag kamen wir in Mariposa an, der Ort wo auch unser Hotel lag, und fuhren von dort weiter ins Zentrum des Yosemite National Parks.
Am ersten Tag klapperten wir dort einige Aussichtspukte mit dem Auto ab. Unser erster Anlaufpunkt war der Glacier Point, von wo aus man eine super Sicht auf den Half Dome, das Yosemite Valley und die Yosemite Falls hat (Die ersten vier Bilder aus der Bildergalerie sind beim Glacier Point entstanden). Danach ging es weiter zum Tunnel View, wo man die typischen Postkartenbilder von Yosemite machen kann (siehe Titelbild). Und nein, das ist keine Fotowand! Die Schönheit der Natur hier ist wirklich beeindruckend. Dritter und letzter Teil der Sightseeing-Tour am Freitag war der Bridalveil-Fall, bei dem in der Nähe es ganz schön nass wurde.
Gegen Abend fuhren wir dann zurück nach Mariposa zu unserem Hotel. Nach dem Einchecken beschlossen wir, das örtliche Steakhouse aufzusuchen ("Charles Street Dinner House") und das war eine sehr weise Entscheidung, denn das Steak war WAHNSINN! Das beste Steak, das ich bisher in meinem Leben gegessen habe!
Am Samstag hatten wir uns eine Wanderung zu den Upper Yosemite Falls vorgenommen. Die Tour war echt anstrengend (knapp 1200 Meter Höhenunterschied, circa 6 Stunden) und gut dafür geeignet zumindest ein paar Kalorien aus dem Steakhouse wieder abzubauen. Gut, Abends waren wir dann (American-) Pizza essen, und um die Kalorien davon auszugleichen müsste man die Wanderung wahrscheinlich noch zweimal machen, vom amerikanischen Frühstück im "Happy Burger Diner" am nächsten Morgen ganz zu schweigen :D
Weil wir am Samstag bei der Einfahrt in den Park über eine Stunde in der Schlange standen und warten mussten und weil einige Sehenswürdigkeiten im Park aufgrund von Bauarbeiten oder witterungsbedingt gesperrt waren und wir mehrere Wunschziele nicht anfahren konnten, beschlossen wir am Sonntag nicht mehr in den Park reinzufahren und stattdessen auf dem Heimweg einen Abstecher nach Vallecito zu machen, was eine sehr gute Idee war.
Die Natural Bridges sind eine Art Höhle, durch die man durchschwimmen kann. Dort haben wir einen supergemütlichen Nachmittag verbracht. Außerem gibt es da Gold. Sagt zumindest ein Gold Miner, den wir beim Goldschürfen beobachtet haben. Und Schlangen!
erstellt am 05.05.2016